Winterdienst der Enni steht in den Startlöchern
In Sachen Winter sind sich Meteorologen derzeit noch nicht einig. Auch wenn am Niederrhein von Schnee und Eis noch keine Spur ist, könnte es zur Wochenmitte hier erstmals Temperaturen um den Gefrierpunkt geben. Wie es auch kommt: Der Winterdienst der ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) ist seit Mitte November in Rufbereitschaft und übt in diesen Tagen mit seinen Räumfahrzeugen auf dem Betriebshof am Jostenhof schon mal den Ernstfall. Das Team des zuständigen Abteilungsleiters Ulrich Kempken hat die rund 400 Kilometer des Moerser Straßennetzes nun bis zum Frühjahr stets im Auge und wird je nach den Prognosen deutscher Wetterdienste sicher bald auch mit Streufahrzeugen ausrücken. „Autofahrer sollten aber bereits jetzt in der jetzigen Übergangszeit sehr vorsichtig unterwegs sein“, mahnt Kempken, dass Straßen vor allem morgens und abends in Sekunden überfrieren und gepaart mit dem derzeit rieselnden Laub plötzlich zu gefährlichen Rutschbahnen werden könnten.
Bislang war der Winterdienst in Moers aber noch nicht gefordert. Für den Fall der Fälle hat Kempken das Salzlager am Jostenhof mit rund 900 Tonnen wieder gut gefüllt. Neun Einsatzfahrzeuge stehen bereit, von denen drei speziell auch für den Einsatz auf Radwegen geeignet sind. Übrigens: Enni testet in diesem Winter mit zwei Streufahrzeugen die Straßen überwiegend mit Sole statt mit reinem Salz zu streuen. „Damit wollen wir zukünftig die ausgebrachten Salzmengen und somit Kosten reduzieren und umweltverträglicher arbeiten.“ Aktuell gehört zur Routine, dass ein Mitarbeiter bei angekündigten Temperaturen unter drei Grad Celsius morgens gegen drei Uhr bekannte Problemstellen, wie Brücken und Unterführungen, abfährt und auf Glätte kontrolliert. Stellt er eine Rutschgefahr fest, alarmiert er sofort den Bereitschaftsdienst, der dann je nach Einsatz mit bis zu 60 Kollegen zeitgleich ausrückt. „Je nach Stärke des Wintereinbruchs haben wir unterschiedliche Szenarien eingespielt und Abläufe fest geregelt“, sei es laut Kempken das Ziel, dass der Verkehr stets weiter rollen kann. Dazu gehört, dass der Winterdienst Prioritäten setzt. Heißt: In jedem Fall befreien die Einsatzfahrzeuge immer zunächst die rund 160 Kilometer langen Hauptverkehrsstraßen sowie Schulbuslinien und 51 Kilometer priorisierte Radwege von Schnee und Eis. „Wenn es langanhaltend schneien sollte, geschieht dies täglich auch zweimal.“ Parallel kümmert sich Enni dann auch um Gehwege zu städtischen Einrichtungen, etwa rund um Friedhöfe, Parkanlagen sowie an Kindergärten und Schulen. „Sind dann noch Kapazitäten frei und lassen es Einsatzzeiten noch zu, räumen wir Nebenstraßen der sogenannten Priorität 2.“
Es gibt auch Straßen, in denen es keinen öffentlichen Winterdienst gibt. Jene, die nicht der Streupflicht unterliegen, müssen Bürger auch in Moers im Winter stets selbst die Gehwege von Schnee und Eis befreien. „Wie und wo Bürger ihrer Kehrpflicht nachkommen müssen und wie dies geschehen muss, ist in der Straßenreinigungssatzung festgelegt, die wir im Internet veröffentlicht haben.“ Auf Kundenwunsch bietet Enni für private und gewerbliche Kunden auch einen individuellen Winterdienst an. Fragen zum Winterdienst beantwortet die Enni zudem unter der kostenlosen Servicenummer 0800 222 1040.