Gas wird je nach Tarif um bis zu 35 Prozent günstiger
Der Energiemarkt bleibt in Bewegung und Börsenpreise ziehen vor allem beim Strom in diesen Tagen wieder an. Die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) wird ihre Strom- und Gaspreise zur Jahreswende aber ganz sicher deutlich senken. Wie Geschäftsführer Dr. Kai Gerhard Steinbrich gestern beim alljährlichen Pressegespräch zur Preispolitik des kommenden Jahres gemeinsam mit Vertriebsleiterin Susanne Pfeufer informierte, seien Auswirkungen der Energiekrise für Enni wie für alle Grundversorger bundesweit zwar weiter spürbar; die Entwicklung bei den Beschaffungspreisen des letzten Jahres sei für Kunden aber sehr positiv. Da auch Gebühren für die kommunalen Dienste der Enni weitgehend stabil bleiben, werden Kunden 2025 insgesamt deutlich entlastet. „Wir sehen hier bei einem von vier Personen bewohnten klassischen Musterhaus über alles eine jährliche Ersparnis von rund 600 Euro“, sagt Steinbrich. „Wer sich bei seiner Energieversorgung 2025 für unser Sonderprodukt mit längerer Laufzeit als in der Grundversorgung entscheidet, reduziert seine Nebenkosten sogar um mehr als 20 Prozent und spart im Jahr über 1.400 Euro“, so Steinbrich.
Vor allem die Energiepreise bleiben aber weiter sehr volatil und reagieren sensibel auf die weltweiten Entwicklungen. Der Gesetzgeber belastet die Strom- und Gaspreise zudem auch 2025 mit weiter steigenden Abgaben und Umlagen, die aktuell rund ein Drittel der Rechnung ausmachen. „Auch wenn die Börsenpreise noch weit vom Niveau der Vorkrisenjahre entfernt sind, hat sich unsere Beschaffungssituation zuletzt deutlich verbessert,“, sagt Vertriebsleiterin Susanne Pfeufer. „Das ermöglicht uns, die Strompreise in allen Tarifen deutlich zu senken.“ So wird es für den jährlich 3.500 Kilowattstunden verbrauchenden Musterhaushalt in der Grundversorgung ab Januar rund zehn Prozent günstiger. Wer sich für das angebotene Festpreisprodukt mit zweijähriger Laufzeit entscheidet, kann seine Stromrechnung um 18 Prozent oder jährlich 329 Euro reduzieren. Ähnlich sieht es beim Gas aus. Hier übersteigen Einkaufvorteile das Plus bei den gesetzlichen Abgaben und Umlagen, wie etwa der weiter steigenden CO2-Abgabe, deutlich. Ein grundversorgter Standardhaushalt spart bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden 500 Euro oder 15 Prozent. Auch hier können Festpreiskunden bei zweijähriger Vertragsbindung ihre Gasrechnung noch deutlicher reduzieren. „Hier ist das Einsparpotential mit rund 35 Prozent oder 1.175 Euro sehr deutlich.“ Beim Wasser wird Enni im neuen Jahr weiter zu den günstigsten Anbietern der Region gehören. Nachdem Enni im Zuge der Energiekrise hier die Preise seit 2019 nicht angerührt hatte, gibt es für den 120 Kubikmeter verbrauchenden Musterkunden im neuen Jahr aber ein Plus von monatlich rund sechs Euro. „Da wir hier mittlerweile draufzahlten, mussten wir nach fünf Jahren ohne Inflationsausgleich erstmals wieder handeln. Danach garantieren wir unseren Kunden aber bis Ende 2027, den Preis stabil zu halten.“
Gute Nachrichten gibt es auch aus den durch Enni verantworteten Gebührenbereichen. Nachdem die Politik bereits im Vorjahr für 2025 stabile Niederschlags- und Schmutzwasser- sowie Friedhofsgebühren beschlossen hatte, wird sich auch bei den Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst nichts ändern – und dies wegen des grundsätzlich zweijährigen Betrachtungszeitraumes gleich bis Ende 2026. Sollte die Politik im Dezember so entscheiden, wird Enni nach vier Jahren nur im Abfallbereich die Gebühren erstmals wieder leicht anpassen. „Hier müssen wir vor allem durch einen Anstieg der Betriebs- und Personalkosten sowie gegenüber Vorjahren deutlich gesunkenen Verwertungserlösen beim Altpapier jetzt handeln“, sagt Pfeufer. „Bei einem Musterhaushalt mit einer in Moers weitgehend genutzten Kombination aus 60-Liter-Restabfalltonne mit zwölf Leerungen und einer 120-Liter Biotonne mit zweiwöchentlicher Leerung wirkt sich dies mit einem Plus von rund neun Euro im Jahr moderat aus.“
Insgesamt möchte Enni ihren Kunden wie bei den Gebühren und beim Trinkwasser auch in der Energieversorgung mehrjährige Planungssicherheit geben. Deswegen empfahl Steinbrich gestern, sich vor dem Hintergrund der weiter unsicheren Lage an den Weltmärkten bei Strom und Gas den aktuell günstigen Preis länger zu sichern. „Wie die Entwicklung der letzten Jahre gezeigt hat, weiß keiner, wo die Reise hingehen wird. Mit einem Festpreis sind Kunden hier auf der sicheren Seite.“