Enni erneuert mit der Stadt die Infrastruktur rund um die Bank- und Weygoldstraße
Es wird ein Eingriff in die Infrastruktur der Moerser Innenstadt, auf die viele Bürgerinnen und Bürger gewartet haben. Die Modernisierung mehrerer Straßenabschnitte zwischen der Sparkasse am Ostring und dem Ende der Bankstraße am Friedrich-Ebert-Platz steht bevor. Am Montag, 28. Oktober, beginnt die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) dort mit dem ersten von insgesamt fünf Bauabschnitten, in de-nen die Bank-, die Landwehr-, die Julius-Genner- und auch die Wey-goldstraße bis Ende 2025 in Teilen neue Schmutz- und Regenwas-serkanäle bekommen. Im Zuge der Kanalsanierung wird Enni im Auf-trag der Stadt Moers die Bank- und Weygoldstraße zudem zu Fahr-radstraßen umgestalten. So gibt es künftig eine sichere Radwegever-bindung für beide Fahrtrichtungen zwischen dem Ostring und dem Bahnhof. Auch die Schulen werden so noch besser erschlossen. „Im Zuge der dringend notwendigen Straßensanierung werden die Bank- und die Weygoldstraße zu Fahrradstraßen im neuen Standard. Rad-fahrerinnen und Radfahrer erhalten durch Rotmarkierungen und Auf-pflasterungen Vorrang vor dem Autoverkehr“, sagt Nadine Beine-mann, die Leiterin des Fachbereichs Vermessung, Straßen und Ver-kehr der Stadt Moers. „Zudem schaffen Markierungen entlang den Straßen und zu dortigen Parkstreifen Abstand zwischen dem Rad- und Autoverkehr. Letztendlich tragen in den Straßen neue Baum-standorte auch dem besseren Kleinklima Rechnung.“
Bei der schrittweisen Sanierung wird Enni zunächst in der Bankstraße im Abschnitt zwischen der Feld- und der Crusestraße die Schmutz- und auch die Regenwasserkanäle austauschen. Dieser Bereich ist mit Beginn der Arbeiten für den Autoverkehr gesperrt. Der Durch-gangsverkehr kann die Bankstraße in dieser ersten, rund neunwöchi-gen Bauphase aber bis auf wenige Ausnahmen über die Crusestraße verlassen. Bleibt der Winter wie zuletzt weitgehend schnee- und eis-frei, soll dort dann bereits ab Januar der Straßenbau folgen, wodurch die Bankstraße dann rund 13 Wochen bis zur Feldstraße gesperrt sein wird. Die Bankstraße wird in diesem zweiten Bauabschnitt von der Landwehr- bis zur Feldstraße zur Fahrradstraße. Enni erneuert dabei die Fahrbahnoberfläche und die Gehwege. Während der Bau-arbeiten sind Umleitung ausgeschildert, sodass etwa Eltern ihre Kin-der immer unweit der Schulen absetzen und abholen können.
Parallel startet Enni im Januar zwischen der Landwehrstraße und dem Ostring auch in der Weygoldstraße die Sanierung der Kanäle. Hierfür hat Enni rund 13 Wochen angesetzt, in denen die Straße für den Autoverkehr gesperrt ist. Ab April wird der Kanal dann in der Ju-lius-Genner-Straße saniert, die dann ebenfalls neun Wochen gesperrt ist. Die Sparkasse ist dabei jederzeit über einen ihrer Zugänge er-reichbar. Zeitgleich wird Enni in der Bankstraße in rund neun Wochen den Abschnitt zwischen der Feld- und Otto-Hue-Straße zur Fahr-radstraße ausbauen und ebenfalls dort die Gehwege erneuern. Erst ab Juni wird Enni die Landwehrstraße angehen und hier bis August
auf dem rund 120 Meter langen Teilstück zwischen der Homberger Straße und der Hausnummer 10 die Kanäle sanieren. Auch die Land-wehrstraße wird dabei rund sechs Wochen gesperrt sein. Parallel hierzu finalisieren die Arbeiter in der Bankstraße den Ausbau zur Fahrradstraße bis zur Klever Straße. „Für diese Arbeiten haben wir zwölf Wochen vorgesehen. Die Moerser Kirmes wird durch das Pro-jekt nicht behindert“, sagt der Bauüberwacher der Enni, Hamid Essassi, dass er das Volksfest natürlich in den Planungen berück-sichtigt hat. Erst nach der Kirmes will Enni im letzten Bauabschnitt die Weygoldstraße zur Fahrradstraße umgestalten, die dann nochmals 13 Wochen gesperrt sein wird.
Da auch diese Kanalsanierung nur in kleinen, jeweils etwa 15 Meter langen Abschnitten läuft, können Radfahrer und Fußgänger die Stra-ßen jederzeit passieren und Anwohner ihre Häuser außerhalb der Bauzeiten meist anfahren. Übrigens: Wenn notwendig wird Enni in den von der Sanierung betroffenen Straßen die Einbahnstraßenrege-lung kurzzeitig aussetzen. Insgesamt will Enni die wie üblich mit der Stadt Moers, der Polizei und der Feuerwehr abgestimmte Maßnahme möglichst bis Ende 2025 abschließen. „Während dieser unumgängli-chen Sanierungsmaßnahme sollten Autofahrer, die Baufelder weit-räumig zu umfahren“, bittet Essassi Moerser Bürgerinnen und Bürger um Verständnis. Wer Fragen zur Baustelle hat, kann sich unter der Rufnummer 104-600 informieren.