Aktionsstart nach Förderzusage
Enni rüstet 2024 weitere 1.300 Moerser Straßenlaternen intelligent um
Es ist eines der großen Ziele der Enni, die in Moers sanierungsbedürftig übernommene Infrastruktur bei Kanälen, Friedhöfen und Straßenbeleuchtung für die Zukunft zu rüsten. Die Straßenbeleuchtung stellt das Unternehmen dabei im Rahmen eines Erneuerungskonzeptes seit einigen Jahren schrittweise sicherer und energiesparender auf. Es ist eine Mammutaufgabe, bis 2030 jede der rund 10.000 im Stadtgebiet verteilten Leuchten zu modernisieren. Weit über eine Million Euro wird Enni auch 2024 investieren und bei dem Ende Mai startenden Aktionsprogramm erneut auch Fördermittel einsetzen können. Nach einem soeben zugegangenen Bescheid wird das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auch das diesjährige Aktionsprogramm finanziell unterstützen. Da die Leuchten geliefert sind, wird Enni in Kürze in der Roderichstraße in Asberg als einem der ersten Sanierungsgebiete loslegen. Bis zum Jahresende wird das Unternehmen weitere 1.300 Standorte in über 80 Straßen, wie dem Länglingsweg in Moers-Schwafheim oder der Orsoyer Allee in Moers-Rheinkamp, auf die LED-Technik umrüsten. „Mit 235 Leuchten ist das Gewerbegebiet Genend im Moerser Norden dabei das größte zusammenhängende Sanierungsgebiet“ so der bei Enni zuständige Elektrotechniker, Thomas Klumpen.
Aktuell sind im Moerser Stadtgebiet bereits mehr als die Hälfte der Leuchten auf die LED-Technik umgerüstet, etwa 2.500 davon sind intelligent. Diese kann Enni fernsteuern und im Zuge von Energiesparmaßnahmen auch auf den tatsächlichen Bedarf in den Straßen dimmen. „Das geschieht ohne Qualitätseinbußen für Bürger“. Damit gehöre Moers zu den aktuell wenigen Städten, die Leuchten je nach Straßentyp bereits an die Verkehrssituation angepasst dimmen. Bis 2030 bleibt aber weiter viel zu tun und bis zur vollständigen Umstellung muss Enni auch mit Altlasten leben. Denn, obwohl sie teilweise noch einige Jahre im Netz verbleiben müssen, sind alte Lampengenerationen störanfällig. Parallel zum großen Sanierungsprogramm wird Enni daher weiter auch Schäden reparieren. Dabei dauert es mitunter einige Monate, bis defekte Lampen wieder leuchten. „Grund sind vor allem Lieferengpässe bei Ersatzteilen für die veralteten Lampen“, so Thomas Klumpen. „Auch sind Bauteile oftmals nur noch schwer oder sogar nicht mehr zu bekommen.“ Insgesamt wird der Anteil alter Leuchten durch die Sanierungsmaßnahmen jährlich geringer. Bei der Reparatur muss Enni weiter Prioritäten setzen. Hiernach reparieren die Monteure zunächst nur großflächige Ausfälle sowie die Beleuchtung an Gefahrenpunkten, etwa im Umfeld von Schulen und Kindergarten oder an verkehrsreichen Kreuzungen. Wichtig für Bürger: Ist dies vertretbar, repariert Enni defekte Leuchten, die im Jahres-Sanierungsprogramm enthalten sind, aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr. „Insgesamt kommen wir dem Idealzustand somit Schritt für Schritt näher und in absehbarer Zeit wird Moers auch in der Straßenbeleuchtung modern und energiesparend aufgestellt sein.“