In Moers-Asberg erneuert Enni den Mischwasserkanal grabenlos
Bürgerfreundlich sanieren
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) arbeitet im Rahmen ihrer Erneuerungsstrategie derzeit an zahlreichen Stellen des Stadtgebietes an der Zukunft des Moerser Kanalnetzes, nun auch in Moers-Asberg. Ab dem kommenden Montag, 11. März, wird das Unternehmen dabei in der Asberger Straße und deren angrenzenden Nebenstraßen rund einen Kilometer ihres Mischwasserkanals erneuern und dabei auch die Kanalschächte inklusive der Nahtstellen zu den Häusern sanieren. Frank Vassen wird als zuständiger Bauüberwacher der Enni dabei in Höhe der Kurzen Straße beginnen und dann bis zur Ruhrorter Straße in mehreren Bauphasen das sogenannte Schlauchliner-Verfahren einsetzen. Dabei kommen die Monteure ohne große Tiefbauarbeiten aus. Voruntersuchungen hatten gezeigt, dass die Art der Schäden an den alten Kanälen in diesen Bereichen die grabenlose Arbeitsweise zulassen. „Das verkürzt die Bauzeit um Wochen und hilft die Einschränkungen in den Wohngebieten, wie hier in der teilweise engen Asberger Straße deutlich zu reduzieren.“
Mit der speziellen Technik des Schlauchliner-Verfahrens hat Frank Vasen bereits an vielen anderen Stellen des Stadtgebietes gute Erfahrungen gemacht, in Asberg zuletzt auch in der Römer- oder der Hochemmericher Straße. Auch diesmal werden die Monteure die alten Teilabschnitte des Mischwasserkanals dabei über die Schächte zunächst ausfräsen und nachfolgend in einem zweiten Arbeitsschritt während der Osterferien harzgetränkte Schläuche in den alten Kanal einziehen, die dann mithilfe von UV-Licht aushärten. „Hierdurch müssen wir den in rund drei Metern Tiefe liegenden Kanal nicht in klassischer Bauweise freilegen.“ So bekommen Bürgerinnen und Bürger wenig von den Arbeiten mit. Lediglich an den Kanalschächten, in die die Monteure den Inliner einziehen, wird es durch den Wegfall einer Fahrspur an einigen Tagen zu Behinderungen des Autoverkehrs und in den Arbeitsbereichen zu Halteverboten kommen. Fußgänger können die Straßen ungehindert passieren, Anwohner ihre Häuser jederzeit erreichen. Sobald der Hauptkanal saniert ist, will Vasen dann nach Ostern auf dem Weg zur Ruhrorter Straße bis August die rund 230 Hausanschlüsse mit einem Roboter ebenfalls ohne Tiefbau grabenlos an den neuen Kanal anschließen. „Danach werden die Kanäle auch hier für die kommenden Jahrzehnte intakt sein“, bittet er Anwohner für die Maßnahme um Verständnis. Wie üblich hat Enni auch dieses Projekt zuvor mit der Stadt Moers, der Feuerwehr und der Polizei abgestimmt. Fragen zu der aktuellen Maßnahme beantwortet Enni gern unter der Rufnummer 104-600.