Aktionsprogramm bei Tageslicht
Bei Reparaturen leuchten Straßenlaternen teilweise auch tagsüber
Es gehört zu den großen Zielen der Enni, die in Moers sanierungsbedürftig übernommene Infrastruktur bei Kanälen, Friedhöfen und Straßenbeleuchtung für die Zukunft zu rüsten. Die Straßenbeleuchtung will das Unternehmen dabei sicherer und energiesparender aufstellen. Abteilungsleiter Frank Büser wird mit seinem Team und externen Dienstleistungspartnern bis 2030 jährlich mehr als eine Million Euro in die Hand nehmen, um so letztendlich alle der rund 10.000 im Stadtgebiet verteilten Leuchten sukzessive zu modernisieren. In den letzten Jahren hat die Enni schon rund 5.000 Leuchten auf energiesparende LED-Leuchten umgerüstet. Gut 2.000 sind dabei bereits intelligent. Heißt: Sie kann Enni fernsteuern und im Zuge von Energiesparmaßnahmen auch auf den tatsächlichen Bedarf in den Straßen dimmen. „Hier sind Effekte unverkennbar“, verzeichnet Büser hier bereits spürbare Einsparungen.
Dennoch bleibt noch viel zu tun und bis zur vollständigen Umstellung muss Enni auch mit Altlasten leben. Denn gerade alte Lampengenerationen sind störungsanfällig. Dazu kommt, dass diese große Aufgabe in den letzten beiden Jahren durch Lieferengpässe bei Lampen, Masten und Ersatzteilen für defekte alte Lampen enorm erschwert wird. Gerade bei Reparaturen dauert es aktuell bis zu neun Monate, bis Bauteile da sind und es an defekten Lampen wieder hell wird. In den kommenden Wochen rechnet Enni aber mit einer großen Lieferung an Ersatzteilen. Dann wird noch vor den Sommerferien eine große Reparaturaktion folgen. Ab dem 12. Juni will Frank Büser dabei eine Woche quasi rund um die Uhr aktiv sein. „Um schnell fertig zu sein, werden wir dann nicht nur wie sonst üblich in den Betriebszeiten bei Dunkelheit an der Beleuchtung arbeiten“, wird Büser zur Kontrolle in einzelnen Straßenzügen Leuchten auch tagsüber einschalten. „Das ist notwendig, um Ursachenforschung zu betreiben und nach der Reparatur auch den Zustand der Laternen zu kontrollieren. In diesem Zeitraum bitten wir von Anrufen oder Störungsmeldungen abzusehen.“
Insgesamt bittet Büser Bürgerinnen und Bürger noch bis mindestens Ende Juni geduldig zu sein. Sollten danach Störungen auffallen, sollten Moerser möglichst immer den an jeder Straßenlaterne angebrachten QR-Code für die Schadensmeldung nutzen. „So ist garantiert, dass wir stets die richtige Laterne anfahren und schon im Vorfeld über die Art der Störung informiert sind.“ Auch nach der Aktion wird es noch dauern, bis alle Straßenlaternen komplett umgestellt sind. „Aber auch hier kommen wir Schritt für Schritt dem Idealzustand näher.“ Übrigens: Bei Altstadtleuchten hatte sich zuletzt ein etwas anderer Sanierungsweg bewährt. Zwar ist Enni auch hier von den Lieferungen der Leuchtmittel abhängig. In Repelen oder der Fußgängerzone der Innenstadt haben regionale Beleuchtungsspezialisten Laternen aber in Handarbeit schneller und zudem kostengünstiger als bei einer Ersatzbeschaffung in einen neuwertigen Zustand versetzt. „Die neuen „alten“ Leuchten kommen hier bei Moersern gut an.“