„Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz"
Motto des „Weltwassertages“ könnte von Enni stammen
Es ist ein Tag, mit dem die Vereinten Nationen seit nun 30 Jahren stets am 22. März weltweit auf die Bedeutung von Trinkwasser als dem Lebensmittel Nummer eins aufmerksam machen. Der sogenannte Weltwassertag steht stets unter einem besonderen Jahresthema – 2022 „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz". Auch die ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) hütet diesen Schatz in ihren Moerser und Neukirchen-Vluyner Wasserschutzgebieten wie einen Augapfel. Durch eine Kooperation mit dem Getränkeproduzent Niederrhein-Gold Tersteegen gelang es dem niederrheinischen Wasserversorger dabei im Februar, die kostbare heimische Grundwasserressource auch aus dem Gebiet des Wasserwerkes Rumeln für die Region zu erhalten. Durch den Bau einer hierzu notwendigen Verbindungsleitung fließt mittlerweile reinstes Trinkwasser aus dem westlichsten Duisburger Stadtteil über die Stadtgrenze in das zentrale Wasserwerk der Enni in Moers an der Wittfeldstraße. Dort bündelt das Unternehmen sein gesamtes Trinkwasser, enthärtet es und transportiert es dann zu den über 140.000 Menschen in Moers, Neukirchen-Vluyn und teilweise Rheinberg. Enni-Wassermeister Bernd Kamradt wirbt daher auch zum diesjährigen Tag des Wassers für den sorgsamen Umgang. „Wir werden weiter alles tun, die Ressource durch vorbeugende Maßnahmen des Gewässerschutzes zu erhalten.“ Kamradt setzt dabei weiter auf die enge Kooperation mit den in den Gewinnungsgebieten wirtschaftenden Landwirten. „Die hilft uns dabei, anders als andere Versorger auch in Zukunft ohne Aufbereitung auszukommen und über qualitativ hochwertiges, nitratarmes Wasser zu verfügen.“
Nach rund fünfmonatiger Bauzeit der drei Kilometer langen Transportleitung quer durch das Vinner Feld ist das Rumelner Wasserwerk mittlerweile an das bestehende Wassernetz der Enni angebunden. Das schafft dem Unternehmen Reserven und sichert die Versorgung, da Enni so eigene Förderkapazitäten auf nun neun Millionen Kubikmeter pro Jahr ausbauen kann. „Hierdurch bleiben wir in der Wasserversorgung auch in Zukunft unabhängig“, hätten die alten Wasserrechte laut Kamradt ansonsten durch den steigenden Bedarf eines Großkunden und die durch Experten als Folge des Klimawandels prognostizierten höheren Abnahmen von Privatkunden einen Fremdbezug notwendig gemacht.
Die enge Kooperation der Enni mit Niederrhein-Gold Tersteegen ist daher für die Region ein Glücksfall. Der Getränkepro-duzent hat das am sogenannten Waldborn gelegene Wasserwerk 2011 von den Stadtwerken Duisburg gekauft und das Grundwasser seither für Produktionsprozesse bei der Saftherstellung genutzt. Seit 2019 setzt Niederrhein-Gold Tersteegen beim Betrieb und der Instandhaltung des Wasserwerks auf das Know-how der Enni, die es hierzu gepachtet hat und heute auch betreibt. Rund eine Million Kubikmeter verwendet Enni pro Jahr für die Versorgung ihrer Gebiete. Insgesamt fördert Enni täglich durchschnittlich rund 20.000 Kubikmeter Wasser, 2021 waren es rund acht Millionen Kubikmeter.