Dienstags ist Kehrtag
Enni reinigt seit Januar viele Straßen in Xanten
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) ist der neue Partner der Stadt Xanten in der Straßenreinigung der Domstadt, die bislang die Firma Schönmackers Umweltdienst übernommen hatte. Der zur in Moers ansässigen Enni-Gruppe gehörende kommunale Dienstleister hatte sich in einer Ausschreibung mit dem günstigsten Angebot durchgesetzt und wird mindestens drei Jahre einmal wöchentlich rund 32 Kilometer des Straßennetzes der Domstadt reinigen. Während Enni dabei im Bereich des äußeren Stadtrings und in den Stadtteilen Lüttingen, Birten, Vynen und Marienbaum den Kehricht beseitigt, bleibt die Reinigung der zentralen Innenstadt rund um den Dom, in der Fußgängerzone und auf dem Marktplatz Aufgabe des städtischen Dienstleistungsbetriebs DBX. Für Enni-Geschäftsführer Stefan Krämer ist der Zuschlag eine weitere Aufgabe, mit der er niederrheinische Kommunen auch mit der ganzen Bandbreite an kommunalen Dienstleistungen überzeugen möchte. „Auch in Xanten können wir jetzt beweisen, dass wir mehr als ein Energielieferant und -produzent sind“, freut sich Krämer nach Neukirchen-Vluyn mit der Straßenreinigung in einer weiteren niederrheinischen Kommune außerhalb des Moerser Stammgebietes aktiv zu sein. Für Bürgermeister Thomas Görtz ist Enni keine Unbekannte. Die Stadt Xanten hatte bereits in einigen Projekten, etwa in der Wärme- und Stromversorgung oder aktuell dem Bau des Solarparks am Urselmannsweg mit Enni zu tun. „Es ist gut, von einem Unternehmen mit Interesse an der Region betreut zu werden. Wenn wie hier die wirtschaftliche und fachliche Seite passt, ist dies auch ein gutes Zeichen für die interkommunale Zusammenarbeit.“
Seit Januar ist das Team von Ulrich Kempken, dem zuständigen Abteilungsleiter für den Bereich Entsorgung und Reinigung bei Enni, immer dienstags in der Domstadt unterwegs. „Die ersten Erfahrungen zeigen, dass unsere mit dem zuständigen Fachbereich der Stadt abgestimmte Tourenplanung funktioniert“, so ein erstes Fazit des Reinigungsexperten. Die 15 Tonnen schwere Kehrmaschine kehrt pro Einsatz rund zwei Tonnen an Kehricht auf, den Enni dann zu einer Verwertungsanlage nach Krefeld anliefert. „Das ist ökologisch sinnvoll, da dort der Kehricht nicht verbrannt, sondern als Baustoff etwa im Straßenbau wieder eingesetzt wird.“ In Xanten haben sich für Enni Abläufe schnell gut eingespielt. Sollte der Winter den Niederrhein verschonen, wird die Kehrmaschine Xanten weiter einmal wöchentlich ansteuern. Bei Frost und Schneefall würden Touren aber ausfallen, da der zum Reinigen benötigte Wassernebel glatte Straßen verursachen könnte. „In solchen Fällen stehen wir mit der Stadt im Austausch.“ Die Kehrmaschine selbst ist ideal auf die Gegebenheiten in Xanten ausgerichtet. Sie kann durch zwei Bürsten auf beiden Seiten der Straße fegen und so im Vorbeifahren den Rinnstein und auch Verkehrsinseln auf der anderen Straßenseite reinigen. Da die Kehrmaschine stets ab sechs Uhr morgens unterwegs ist, ist die Aufgabe meist mittags bereits erfüllt. „Am Dienstagmorgen würden Anwohner uns somit helfen, wenn sie Fahrzeuge auf Grundstücken oder öffentlichen Parkplätzen abstellen würden.“