Teile von Moers-Kapellen bekommen bis zum Jahresende neue Regenwasserkanäle
Bürgerfreundlich grabenlos sanieren
Teile von Moers-Kapellen bekommen bis zum Jahresende neue Regenwasserkanäle
Die ENNI Stadt & Service Niederrhein (Enni) rüstet das Kanalnetz auch in Moers-Kapellen weiter für die Zukunft. Während dabei in der Bahnhofstraße derzeit eines der größten Infrastrukturprojekte der Stadt läuft, wird das Unternehmen weiter Schritt für Schritt auch schadhafte, in die Jahre gekommene Regenwasserkanäle erneuern. Viele der bei routinemäßigen Untersuchungen zuletzt im südlichsten Moerser Stadtteil festgestellten Schäden wird Enni dabei im Zuge ihres mit dem Kreis Wesel abgestimmten Abwasserbeseitigungskonzeptes schon bis zum Jahresende beseitigen. Schon ab Montag, 13. September, beginnen deswegen schon in der Moerser-, Posener-, Friedhof- und Germendonkstraße die Arbeiten. Ab November werden dann Teile der Straße „Am Bendmannsfeld“ folgen. „Mit dem sogenannten Linerverfahren setzen wir dabei auf eine spezielle Technik, durch die wir Tiefbauarbeiten auf ein Minimum reduzieren können und so Bürgerinnen und Bürger im täglichen Leben deutlich weniger als bei der klassischen offenen Kanalsanierung einschränken“, erklärt Enni-Bauleiter Frank Vasen. „Daher kommt es auch nur an zwei Stellen in den kommenden Wochen zu kurzen Straßensperrungen.“ Dabei muss Enni in der Friedhofstraße einen Kanalschacht in der Straßenmitte erneuern, die so rund um die Baustelle zur Sackgasse wird. Zudem ist zwei Wochen die Einfahrt von der Moerser in die Germendonkstraße nicht möglich. „In beiden Fällen können Anlieger ihre Häuser aber über ausgeschilderte Umleitungen erreichen und der wenige Durchgangsverkehr die Baustellenbereiche problemlos umfahren.“ Fußgänger und Radfahrer haben durchweg freie Fahrt. „Die Verkehrsführung haben wir wie üblich mit dem die Maßnahmen genehmigenden Fachbereich der Stadt Moers, der Polizei, der Feuerwehr und der NIAG abgestimmt.“
In Kapellen hat die Enni mit der grabenlosen Kanalsanierung bislang gute Erfahrungen gemacht. Seit dem letzten Jahr hat das Unternehmen mit dieser Technik bereits zahlreiche Kanäle, etwa in der Dorsterfeldstraße oder der Bendmannstraße, saniert. „Dabei gibt es immer nur im direkten Umfeld des Baufeldes einschränken. Das ist ein deutlicher Vorteil.“ Bei der Montage wird ein harzgetränkter Schlauch aus Glasfasergewebe in den bestehenden Kanal eingezogen. Aufgeblasen und mithilfe von UV-Licht ausgehärtet bildet er eine neue Innenhaut für das alte Rohr. „Das Verfahren ist schneller und weniger aufwändig als die konventionelle Vorgehensweise. Leider ist es nicht überall einsetzbar“, freut sich Vasen, dass die Voraussetzungen bei den aktuellen Maßnahmen aber gegeben sind.
Fragen zu der Maßnahme beantwortet die Enni an ihrem Baustellentelefon unter der Rufnummer 02841/104-600.