Schnelle Hilfe für Weilerswist
Enni reinigt nach der Hochwasserkatastrophe die Kanäle der 16000-Einwohner-Gemeinde
Der Starkregen hat die nordrhein-westfälische Gemeinde Weilerswist hart getroffen. Nachdem die Swist und die Erft Teile der Gemeinde im Norden des Kreises Euskirchen überfluteten, herrschen auch dort katastrophale Zustände. Kein Strom, kein Trinkwasser, kein Kanal – in den Tagen nach dem Starkregen arbeiten viele Helferinnen und Helfer dort daran, die Infrastruktur für die 16.000 Einwohner wieder aufzurichten. Auch ein Team der Enni Stadt & Service Niederrhein (Enni) packt seit Dienstag mit an und unterstützt den Erftverband als dortigem Abwasserbeseitigungstrieb bei der Reinigung des 126 Kilometer langen Kanalnetzes. Jens Hagemeister, bei Enni Sachgebietsleiter im Kanalnetzbetrieb, war mit drei Kollegen seit Dienstag vor Ort. „Die Bilder sind unbeschreiblich und sehr beklemmend“, hätte das Team um die im Netzbetrieb erfahrenen Fachkräfte, Daniel Meier, Stamati Angeloglu und Daniel Baveld, trotz der einschneidenden Erlebnisse gerne Hilfe geleistet. Mit zwei Spezialfahrzeugen, einem Senkenreiniger und einem Saug- und Spülfahrzeug, haben sie tonnenweise Schlamm, Geröll und viele sonst nicht in Kanälen vorhandene Dinge abgesaugt und in die Kläranlage nach Euskirchen transportiert. Seit Freitag ist der Auftrag erledigt, das Kanalnetz für die schon zum Wochenende erneut angekündigten Regenfälle dort wieder weitegehend frei. In anderen Gemeinden NRWs ist die Lage laut Hagemeister aber noch katastrophal, sodass sein Team auch in der neuen Woche wieder im Einsatz sein wird. „Die Hilfe wird über das IKT - Institut für Unterirdische Infrastruktur koordiniert. Wir sind dann in Eschweiler. Nach den Eindrücken der letzten Tage freuen wir uns aber darauf, auch dort zu helfen“, habe sein Team dafür das Okay der Vorstände.