Virtuelles Finale am Dom
Veranstalter erwarten zum Abschluss der enni.laufserie Kopf-an-Kopf-Rennen
Ein nicht alltägliches Laufserienjahr steht vor einem spannenden Finale. In der kommenden Woche werden zum traditionellen Ausrichtungstermin des Xantener Citylaufs erneut hunderte Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer bei der Schlussetappe der erstmals virtuell ausgetragenen enni.laufserie ihre Meister suchen. Vor allem bei den Männern geht es knapp zu, wo die Spitze nach drei von vier Wertungsläufen auf allen Distanzen die Konkurrenz im Nacken spürt. Spannung ist somit garantiert, wenn wieder bis zu 943 Läuferinnen und Läufer auf vielen Strecken am Niederrhein gegen die Uhr um persönliche Rekorde kämpfen. Ein solch großes Teilnehmerfeld hatte es in Vorjahren noch nicht gegeben, den vier ausrichtenden Vereinen MTV Moers, AS Neukirchen-Vluyn, SV Sonsbeck und TuS Xanten, ist so in Zeiten der Pandemie eine der größten Breitensportveranstaltungen am Niederrhein gelungen. Das freut auch Stefan Krämer, Geschäftsführer des Hauptsponsors ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni): „Egal über welches Leistungsvermögen die vielen Läuferinnen und Läufer auch verfügen, die Laufszene hat sich solidarisch erklärt“, habe für Krämer daher der Sportgedanke bereits vor der Schlussetappe gesiegt.
So werden vom kommenden Mittwoch bis zum Sonntag wieder einige hundert Läuferinnen und Läufer die Chance nutzen, die bislang gelaufenen Zeiten zu verbessern oder das notwendige dritte Serienergebnis einzulaufen. Es liegt im Charakter der enni.laufserie, dass mindestens drei von vier Läufen in die Wertung eingehen müssen und es ein Streichergebnis gibt. Auch wenn der diesjährige virtuelle Lauf den Wettkampf durch das reizvolle Ambiente der abendlichen Römerstadt sicher nicht ersetzen kann, wird es auf den selbst ausgewählten Fünf- oder Zehnkilometer-Strecken auf jeden Fall spannende Entscheidungen geben. Auch bei den mehr als 140 erstmals an der Serienwertung teilnehmenden Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahren stehen Sieger auf der Zweikilometer-Distanz noch nicht fest. Im Schnitt der Läufe liegt hier bei den männlichen Teilnehmern Thorsten Holtwick vom SV Sonsbeck nur 23 Sekunden vor seinem Teamkollegen Liam Ingendahl. Noch enger ist es bei den Mädchen, wo Emma Wall vom Moerser TV nur zwei Sekunden vor Merrit van Leyen vom SV Sonsbeck liegt.
Auch in den Hauptläufen wird es beim Finale anders als in Vorjahren eng zugehen. Beste Chancen auf den Gesamtsieg hat dabei auf der 5-Kilometer-Distanz der vereinslose Oberhausener Hannes Piffko, der im Schnitt der Läufe aber nur 27 Sekunden vor Jan Neuens vom Team Laufsport Bunert Duisburg – Moers liegt. Bei den Damen dürfte hingegen Katharina Wehr vom Team Laufsport Bunert Duisburg – Moers der Sieg nicht mehr zu nehmen sein. Sie führt die Serienwertung über 5-Kilometer-Distanz mit über einer Minute Vorsprung vor Theresa Stevens vom SV Sonsbeck deutlich an. Über zehn Kilometer liegt bei den Männern nach drei Läufen Malte Geke vom Team des Hauptsponsors Enni vorne, der allerdings den Atem von Sascha Hubbert spürt, der Lauf für Lauf aufholt und mittlerweile mit nur noch 21 Sekunden Rückstand in Schlagdistanz liegt. Deutlicher sieht es auch auf der 10-Kilometer-Distanz bei den Frauen aus. Hier liegt die Seriensiegerin des Jahres 2019, Carina Fierek vom TuS Xanten, nach den ersten drei Läufen mit einer Durchschnittszeit von 38:50 Minuten knapp drei Minuten vor der vereinslosen Julia Ingenpaß aus Kamp-Lintfort.
Die Ergebnislisten der enni.laufserie gibt es unter www.enni-laufserie.de