ENNI-Winterdienst rechnet am Wochenende mit Schnee und Eis
Die Aussichten auf das Wetter der kommenden Tage verheißen auch für Niederrheiner nichts Gutes: Meteorologen prognostizieren bundesweit den schlimmsten Wintereinbruch seit 2009. Auch Ulrich Kempken, Abteilungsleiter des Reinigungsdienstes der ENNI Stadt & Service Niederrhein (ENNI), bereitet sein Team seit Freitag auf einen der größten Winterdiensteinsätze der letzten Jahre vor. „Alle Winterdienste der Region sind sich einig: Die besondere Wetterlage, bei der warme und kalte Luftmassen aufeinanderstoßen, bringen wahrscheinlich selbst bei uns bis zu 30 Zentimeter Neuschnee“, wird ENNI daher bereits am frühen Samstag vorbeugend ausrücken. „Wir werden zumindest alle Hauptverkehrsadern auf Schnee und Eis vorbereiten und dazu schon Salz und Sole als Wasser- und Salzgemisch streuen, wenn Bürger noch keinen Winter wahrnehmen“, könne dies so bei einsetzendem Schneefall schneller wirken. „Durch den Autoverkehr walkt sich das Salz besser in den Neuschnee ein und hilft uns, Straßen möglichst lange frei zu halten.“ Laut Aussichten sollen in der kommenden Woche dann deutliche Minusgrade folgen, die Straßen in Eisbahnen verwandeln können. „Autofahrer sollten daher in den kommenden Tagen vorsichtig unterwegs sein.“
Je nach Einsatz wird Kempken das ganze Wochenende bis zu 60 Kollegen und knapp 20 Fahrzeuge zeitgleich aktivieren. „Unser Lager auf dem Betriebshof ist mit rund 700 Tonnen Streusalz und Split gut gefüllt, sodass wir hier bei Bedarf genug Material haben.“ Der Einsatzplan sieht vor, dass die Teams Samstag beginnen und am Sonntag in zwei Schichten nachts und nochmals nachmittags ausrücken. Grundsätzlich gilt dabei: Zunächst streuen und räumen ENNI nur die Hauptverkehrsstraßen der sogenannten Priorität 1. Diese sind insgesamt rund 160 Kilometer lang, hinzu kommen 51 Kilometer Radwege. „Wenn es sehr stark schneit, fahren wir diese Straßen zwei Mal am Tag ab und kümmern uns parallel dazu um die Gehwege zu städtischen Einrichtungen wie Friedhöfe oder die Parkanlagen und ohne den aktuellen Lockdown auch an Kindergärten und Schulen. Sind dann noch Kapazitäten frei, räumt die ENNI die Nebenstraßen in der Priorität 2. In laut Satzung nicht der Streupflicht unterliegenden Straßen bittet der Fachmann Moerser Bürger, ihre Kehrpflicht einzuhalten: „Wie bundesweit üblich, müssen Bürger dann die Gehwege wochentags bis 7 Uhr, an Sonn- und Feiertagen bis 8 Uhr von Eis und Schnee räumen. Bei extremen Schnee- und Eisvorkommen bis 20 Uhr am Abend. Das Schneeräumen muss jedoch erst dann erfolgen, wenn der Schneefall vorüber ist. Um die Umwelt dabei zu schonen, dürfen Bürger aber kein Streusalz verwenden. „So genannte abstumpfende Mittel, wie etwa Sand, reichen meist auch aus und sind oftmals sogar besser geeignet“, weiß der Räumexperte aus seiner langjährigen Erfahrung und gibt Moersern noch einen Tipp: Wer wissen will, wie Winterdienst und Reinigung auf seiner Straße geregelt sind, kann dies im Internet auf www.enni.de abfragen. Fragen zum Winterdienst beantwortet die ENNI unter der kostenlosen Hotline-Nummer 0800 – 222 10 40.