Breitbandausbau geht in die nächste Runde
Die Telekom Deutschland GmbH steht in den Startlöchern, um den Ausbau der Breitbandversorgung in der Wir4-Region zu beginnen und die derzeit unterversorgten Gebiete in Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg bis 2023 an die Datenautobahn anzuschließen. Nun haben die vier Kommunen die Grundstückseigentümer der insgesamt 2000 förderfähigen Adressen angeschrieben und informiert. „Jeder Gebäudeeigentümer kann entscheiden, ob er einem Anschluss an das Breitbandnetz zustimmt“, erklärt Stefan Krämer, Vorstandsvorsitzender der den Ausbau für die beteiligten Städte koordinierenden ENNI Stadt & Service. Im Rahmen des Förderprogramms ist der Anschluss einmalig kostenfrei. Dabei hat die Telekom die Frist zur Rückmeldung bis Ende Juli verlängert und ermöglicht somit auch Nachzüglern einen kostenfreien Anschluss. „Die Rücklaufquote entwickelt sich schon jetzt sehr positiv und liegt aktuell bei fast 60 Prozent“, freut sich Krämer. „Das zeigt, dass die Menschen ein großes Interesse haben.“
Die Telekom will in den kommenden 36 Monaten die sogenannten weißen Flecken der vier Städte mit einem flächendeckenden Breitbandnetz mit Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit/s erschließen. Der Ausbau erfolgt in neun fest definierten Abschnitten sukzessive von Süden nach Norden. So startet er zunächst in Moers und Neukirchen-Vluyn. Nach der Landesgartenschau geht es in Kamp-Lintfort und Rheinberg weiter. Der symbolische erste Spartenstich soll im Herbst erfolgen.
Den Realisierungsplan können Interessierte auf www.enni.de einsehen. Demnach will die Telekom den Ausbau der rund 880 Kilometer Glasfaserkabel im März 2023 abschließen und dann möglichst alle förderfähigen Haushalte, Unternehmen sowie Schulstandorte an das schnelle Netz angebunden haben.