Breitbandausbau geht in die nächste Runde
Die Telekom Deutschland GmbH (Telekom) steht in den Startlöchern, um den Ausbau der Breitbandversorgung in der Wir4-Region zu beginnen und die derzeit unterversorgten Gebiete in den Städten Kamp-Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg bis 2023 sukzessive an die Datenautobahn anzuschließen. Nächster Schritt: In den kommenden Tagen werden die vier Kommunen die Grundstückseigentümer der insgesamt 2000 förderfähigen Adressen anschreiben und informieren. „Jeder Gebäudeeigentümer kann entscheiden, ob er einem Anschluss an das Breitbandnetz zustimmt“, empfiehlt Stefan Krämer, Vorstandsvorsitzender der den Ausbau für die beteiligten Städte koordinierenden ENNI Stadt & Service Niederrhein (ENNI), diese nun im Rahmen des Förderprogramms einmalig kostenfreie Gelegenheit zu nutzen. „Wer sich erst später dazu entscheidet, muss die Kosten für den Hausanschluss selbst tragen.“
Nachdem der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen Fördergelder von rund 28,7 Millionen Euro bewilligt hatten, unterzeichneten Telekom und ENNI im Januar den Ausbauvertrag. Die Telekom will in den kommenden 36 Monaten die sogenannten weißen Flecken der vier Städte mit einem flächendeckenden Breitbandnetz mit Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit/s erschließen. Der Ausbau erfolgt in neun fest definierten Abschnitten sukzessive von Süden nach Norden. So startet er zunächst in Moers und Neukirchen-Vluyn. Nach der Landesgartenschau geht es in Kamp-Lintfort und Rheinberg weiter. Die nun angeschriebenen Eigentümer haben zunächst zwei Wochen Zeit für eine Rückmeldung. Danach wird die Telekom den Bau der Hausanschlüsse detailliert planen.
Den Realisierungsplan können Interessierte auf www.enni.de einsehen. Demnach will die Telekom den Ausbau der rund 880 Kilometer Glasfaserkabel im März 2023 abschließen und dann möglichst alle förderfähigen Haushalte, Unternehmen sowie Schulstandorte an das schnelle Netz angebunden haben.