ENNI lässt 3000 Laternenmasten prüfen
In Moers gibt es fast 10.000 Straßenleuchten. Und manche davon haben es nicht leicht. Steht ein Mast zum Beispiel an einer viel befahrenen Straße oder einer beliebten Hundeausführstrecke, kann das die Standsicherheit um ein paar Jahre reduzieren. Weil sie für die Unterhaltung und die Verkehrssicherungspflicht der Straßenbeleuchtung zuständig ist, lässt die ENNI Stadt & Service (ENNI) deshalb regelmäßig Prüfungen zur sogenannten Standsicherheit durchführen. Seit dieser Woche nimmt eine Fachfirma 3000 sogenannte Lichtpunkt im gesamten Stadtgebiet unter die Lupe. „Durchschnittlich hält ein Mast 40 Jahre. Aber wenn einer eine Schwachstelle hat, sieht man ihm das nicht unbedingt an“, erklärt Jörn Müller, bei ENNI Sachgebietsleiter für die Straßenbeleuchtung.
Die beauftragte Fachfirma testet die Masten mit einer gängigen Methode. Dabei zieht ein Greifarm die Laterne zum Fahrzeug, wo Mitarbeiter mit modernster Technik die Kraft messen, mit der die Laterne dem Ziehen entgegenwirkt. Nach einer zusätzlichen Sichtprüfung bekommt die Laternen in den Unterlagen ihren Prüfstempel und ein Okay für maximal weitere sechs Jahre. Die 3000 Lichtpunkte, die nun geprüft werden, hat die ENNI nach bestimmten Kriterien wie Alter, Höhe und Standort ausgesucht. So sind die Laternen sieben bis zwölf Meter hoch und alle vor 1995 aufgestellt, also 25 Jahre und älter.
Die Aktion dauert voraussichtlich bis Mitte Juli. Im kommenden Jahr geht es dann weiter. Bis dahin wird die ENNI sicherlich auch wieder einige Laternen als „Unfallopfer“ austauschen. Rund 15 pro Jahr werden von rangierenden Lkw abgeknickt. „Bei leichten Unfällen mit Autos können wir das Problem oftmals wieder ,geradebiegen‘“, sagt Müller. Wer übrigens einen Schaden an einer Straßenlaterne feststellt, kann der ENNI diesen ganz einfach über den am Mast aufgeklebten QR-Code melden.