ENNI will Störungsmeldungen erleichtern
In Moers gibt es 10.000 Straßenleuchten, die die ENNI Stadt & Service (ENNI) unterhält. Klar, dass bei dieser großen Anzahl auch mal eine Leuchte kaputt geht und ausfällt. Damit Bürger solche Störungen in Zukunft schnell und unkompliziert melden können, stattet die ENNI derzeit sämtliche Laternen mit einem QR-Code aus. Rund 8000 Aufkleber sind bereits angebracht. Der Clou: „Ist eine Leuchte defekt, kann der Nutzer den Code mit dem Mobiltelefon scannen. So gelangt er auf das Störungsmeldeformular auf der Homepage der ENNI, wo die Nummer der defekten Leuchte dann bereits eingetragen ist“, erklärt Frank Büser, bei ENNI stellvertretender Abteilungsleiter für den Straßenbetrieb. Kaum ist das ausgefüllte Formulare abgeschickt, wissen Büser und seine Kollegen Bescheid und können die Reparatur einleiten. „Anhand der Leuchtennummer erkennt unser System alle relevanten Daten, zum Beispiel die genaue Adresse.“
Doch nicht nur die Störungsmeldungen sollen in Zukunft digital laufen – auch bei der Umrüstung der Leuchten geht ENNI schon lange mit der Zeit. So sind in Moers bereits rund ein Drittel von ihnen mit LED-Leuchtmitteln ausgestattet, weitere 550 mit Stromsparleuchten. In diesem Jahr will das Unternehmen weitere rund 1000 Leuchten auf LED-Technik umrüsten – etwa 100 müssen in der Regel nach Unfällen oder Störungen ersetzt werden, für die übrigen 900 - vor allem alte Natriumdampflampen und Neonröhren - gibt es eine Umbauplanung. Hier hofft ENNI auf eine Förderzusage des Bundes in Höhe von 100.000 Euro. „Unser Ziel ist es, bis Ende 2023 alle Moerser Straßenlaternen auf energiesparende Technik umzurüsten“, erklärt Büser, der zu den QR-Codes noch einen weiteren Hinweis hat: Gibt’s mal einen Notfall – etwa einen Unfall mit einer Laterne – steht neben dem QR-Code auch eine Rufnummer für die ganz schnelle Hilfe. Das Störungsformular findet sich außerdem auch in der App „Niederrhein Apptuell“.