ENNI nutzt leere Fußgängerzone für Bauarbeiten
Wegen der Corona-Pandemie sind Innenstädte aktuell verwaist. Die derzeit in NRW geltende Kontaktsperre und die damit verbundene vielfache Schließung der Geschäfte sorgt auch in Moers für eine leere Fußgängerzone. Dies will die ENNI nutzen, um Probeschachtungen auf der Steinstraße und in einigen Nebenstraßen der Altstadt durchzuführen, um die Leitungspläne zu aktualisieren. „Wir werden sogenannte Querschlitze ziehen, um zu prüfen, wo genau Leitungen und Kanäle verlaufen. Vor allem Leitungen, die Anfang und Mitte des letzten Jahrhunderts verlegt wurden, sind oftmals nicht genau dokumentiert“, erklärt Michael Nöfer, bei ENNI Abteilungsleiter für den Bereich Technische Dienste und damit zuständig für die Planung von Bauvorhaben. So muss die ENNI in den kommenden Jahren die maroden Leitungen und Kanäle in der Innenstadt sanieren. „Die aktuellen Arbeiten bedeuten aber nicht, dass wir damit in Kürze loslegen wollen. Vielmehr dienen diese vorbereitenden Untersuchungen dazu, uns Gewissheit über die Gegebenheiten zu verschaffen. Das hilft uns, ein Konzept und einen Zeitplan zu entwickeln“, so Nöfer. Fußgänger können die Baustellen jederzeit passieren. Außerdem werden die Arbeiter Rücksicht nehmen auf systemrelevante Betriebe wie Apotheken oder Bäcker, deren Geschäfte geöffnet sind. Die Arbeiten sollen in der Woche nach Ostern stattfinden. Ob es nach den Ferien weitergeht, will Nöfer von der aktuellen Lage abhängig machen. „Sobald wieder mehr Geschäfte öffnen dürfen, räumen wir ab, um den Betrieb nicht zu stören.“