Nach den Kundenzentren ist auch der Kreislaufwirtschaftshof geschlossen
In den meisten öffentlichen Einrichtungen herrscht bundesweit seit Montag Stillstand – auch in den Kundenzentren und den Sport- und Freizeiteinrichtungen der ENNI-Unternehmensgruppe. Im Zuge der bundesweiten Entwicklung rund um den sich ausbreitenden Coronavirus hat ENNI nun eine weitere präventive Maßnahme beschlossen. Wie Vorstand Stefan Krämer mitteilte, bleibt der Kreislaufwirtschaftshof ab Mittwoch geschlossen. „Mit diesem nächsten Schritt wollen wir konsequenterweise helfen, auch dort der Verbreitung des Virus entgegenzuwirken.“ Auch wenn dies einen weiteren Einschnitt in den Alltag der Moerser bedeutet, freut sich Krämer über das Verständnis der Kunden, die aktuell die Serviceangebote stark über den Postweg, das Telefon oder das Internet nutzen. Auf den technischen Betrieb der ENNI haben die aktuellen Maßnahmen sowieso keine Auswirkung. „Die Versorgung mit Energie und Wasser, die Abfallabfuhr oder die Entwässerung des Regen- und Schmutzwassers ist gewährleistet.“
Naturgemäß kann sich auch ENNI der weltweiten Entwicklung nicht entziehen, wodurch das öffentliche Leben weitgehend lahmgelegt ist. „Auch wenn wir diese Situation noch nicht erlebt haben, haben wir für solche Ereignisse Abläufe klar geregelt und unsere Mitarbeiter kontinuierlich hierin unterwiesen.“ Als eine der ersten Maßnahmen hat ENNI dabei in den Betriebsabteilungen Teams gebildet, die unabhängig voneinander etwa beim Betrieb der Wasserwerke, in den Betriebsabteilungen der Energie- und Wasserversorgung oder der Abfallabfuhr zusammenarbeiten. „Die Mitarbeiter kommen so nicht in Kontakt, agieren vollkommen unabhängig voneinander, an unterschiedlichen Standorten, mit unterschiedlichen Werk- und Fahrzeugen“, so Krämer. Gleiches gelte für die rund um die Uhr besetzte Meldestelle, von der aus ENNI Bereitschaftsdienste einsetzt. „Auch hier arbeiten mittlerweile zwei Teams an zwei unterschiedlichen Orten an der gleichen Aufgabe“, kooperiere ENNI im Meldewesen zudem nachts, an Wochenenden und Feiertagen eng mit der Netzgesellschaft Krefeld, die dann das Meldewesen übernehme. So habe ENNI seit Mittwoch nur noch auf den Friedhöfen, wo Bestattungen eingeschränkt weiter stattfinden, oder bei der Montage von Hausanschlüssen in wenigen Fällen mit Bürgern Kontakt. Im täglichen Kundenservice greifen Kunden laut Krämer seit Montag verstärkt zum Telefon oder zu Online-Angeboten. „Viele unserer Kunden nutzen dabei das Kundenportal, in dem sie viele Themen von der Abschlagsänderung bis zur Eingabe von Kontoverbindungen von zuhause aus erledigen können. Das macht den persönlichen Kontakt in vielen Fällen überflüssig.“